Mit leichtem Zweifel im Gepäck, ob die knapp zwei Wochen zuvor geänderte Slow-Fox-Folge schon turniertauglich ist, fuhren wir zum Pokalturnier nach Villingen-Schwenningen.
Ein wirklich attraktives Turnier, bei dem alles passte: Eine eher überdurchschnittlich große Tanzfläche ohne Staubbelastung (sehr wichtig für Allergiker), eine geräumige Umkleide, trotz der großen Tanzfläche noch mehr als ausreichend Sitzplätze für Zuschauer und Tänzer, eine gute Turnierleitung und Zuschauer, die auch "fremden" Paaren Applaus spendeten. Besonders hervorheben möchte ich die Turniermusik: nicht unbedingt das, was derzeit überall gespielt wird, aber sehr schön und im Schwierigkeitsgrad an die A-Klasse angepasst. Schließlich will man ja auch zeigen, dass man auch schwierigere Titel gut vertanzen kann.
Die Pokale waren auch ein bisschen schicker als anderswo, aber unser Ziel war ja eigentlich nur, in die Endrunde zu kommen.
Daran, dass wir mit einem Pokal nach Hause fahren könnten, haben wir gar keinen Gedanken verschwendet. Nachdem wir die Hürde Vorrunde tatsächlich erfolgreich gemeistert hatten, waren wir um einiges entspannter auf dem Parkett unterwegs und ließen uns nicht davon stören, dass es nun mit sechs Paaren wesentlich voller auf der Tanzfläche wurde als in der Vorrunde, in der nur vier oder fünf Paare gleichzeitig auf der Fläche waren. Die offene Wertung nach dem Langsamen Walzer war für uns noch sehr gemischt, aber die erste Eins hatten wir schon mal in der Tasche und das weckte dann doch den Ehrgeiz, bei den nächsten Tänzen noch mehr Wertungsrichter von unserer Leistung zu überzeugen.
Den Tango hatten wir mit noch etwas gemischten Wertungen gewonnen, beim Wiener Walzer war die Sache mit vier Einsen dann schon eindeutig. Nachdem wir im Slow Fox immerhin den zweiten Platz ertanzt hatten, schlossen wir das Turnier mit einem ersten Platz im Quickstep ab und wir durften dann tatsächlich den hübschen silber-blauen Pokal mit nach Hause nehmen. (srr)